VITA 

PETRA MARLENE GÖLZ   



*1963 in Trier, nach Etappen in Trier, Worms, Lorsch, Freiburg

jetzt im südhessischen Einhausen gelandet

Privatschulen

ziemlich grüne erste Karriere

Töchter, Enkelkinder .-)

Tiere, leider aktuell keine

Jobs, Schreibnächte, Lesetage, Malwochen, Stipendien

2000 erste Veröffentlichung

2001 erste Ausstellungsbeteiligung

2003 - 2009 Atelier im KUNSThaus Worms

2003 Workshop mit Mario Adorf/Nibelungenfestspiele

2004 LiteraTour durch Irland

2007 Modellarbeit, experimenteller Akt bei Prof. G. Ludes, Hochschule RheinMain Wiesbaden , CD

2008 Modellarbeit, experimenteller Akt bei Prof. G. Ludes, Hochschule RheinMain Wiesbaden

2008 Modellarbeit Sommerakademie Oppenheim

2010 Kuratorin und Organisatorin der AKA, Auerbacher Kunstausstellung

2011 Kuratorin und Organisatorin der AKA, Auerbacher Kunstausstellung

2013 Rebirth-Schutzengeltanz auf der Stroke-Unit in Heppenheim 

2015 Biografisches Schreiben bei José F.A. Oliver, Matchbox-Projekt Lorsch

 

bin VG-WortlerIn und  Trägerin des Karl-Saulheimer-Ehrenpreises 2017, seit Jahren in der Künstlervereinigung Kunst im Fürstenlager Bensheim-Auerbach,

war elf Jahre lang  Mitgliedsfrau im BBK Südhessen,

Gründungsmitglied des Wormser Kunstvereins,

Mitgliedsfrau im Verein der Schriftstellerinnen und Künstlerinnen Wien,

Matchbox-Protagonistin für Lorsch und Worms,

leistete 33 Jahre Ehrenamt für den Abenteuerspielplatz Worms-Neuhausen e.V.,

war  zwei  Wahlperioden lang Vorstandsfrau in der Arbeitsgemeinschaft Wormser Frauenverbände

 

ESSENZ

Bevor ich zur Kunst kam waren schon genug Worte in mir, hatten früh ihre Wurzeln in mir geschlagen und ihre lyrischen Botenstoffe abgesetzt. Wenig aus dieser Anfangszeit ist erhalten oder bekannt, 2013 hat es mir auch so manche Erinnerung geraubt, doch ich glaube fest daran, dass sie still weiterarbeiten, eine Art Demut proben und in neu gesprochener Form auf Ohren warten. Ich lernte mein erstes Handwerk von der Pieke auf, noch heute schmerzt mich die Aufgabe. Ich betrauere die Freiheit des Tuns, den Duftverlust, die Kargheit in den jetzigen Räumen, die Vasen – die leer bleiben. Aber es bleibt beim Nichtwiederholbaren.

Ich erinnere mich an meine Gedankenmütter, an die Wortteilerinnen und Wegweiser Ludes, Rettig und Krier. Mein Kunstland heute besteht aus diesen Momenten der Begegnung, der Wertschätzung, der Begleitung und Freundschaft. Es sind wenige, höchst wertvolle, innige Minuten und Momente, die uns dahin bringen, wo wir hin müssen. Immer wieder muss ich abtauchen und im Tauchgang leide ich nicht an den Dingen an denen ich tagtäglich leide. Ich habe aufgehört anzuhäufen, ich teile von dem was mir bleibt.

Von uns wird mehr überleben als Daten und Werksverzeichnisse, Notiz- und Skizzenbücher, Fotos. Von uns wird leben, an was sich erinnert wird: an Wahrheiten und Redewendungen, an Gesten und gelebte Sekunden, an gesprochene oder verschenkte Liebe. Überleben werden Fragmente von Erfahrungen und Erkenntnissen, irgendwann gesellen sich geschönte Wirklichkeitsfetzen dazu.

Ich bin die Reisende, die Unruhige, die Schaffende und Sehende – die dir einen Blickwinkel schenkt. Wenn du schaust und begreifst vereint sich das Gefühl vom Leben welches ich meine, dass ich beschreibe, male, aushänge, banne, einfange und konserviere.

QUINTESSENZ  ab 2024

Die Reisende übt sich in Geduld, baut zurück und verabschiedet sich nach 22 Jahren, nach Corona*, mit eigenem Post COVID  und in der anhaltenden Kunstkrise von der freien Kunst-Arbeit. So bleibt erstmal der *Hobbystatus* in einem Land, dass Kultur und Kunst während Lockdown 1 - 3 unterschiedslos der Freizeit untergeordnet hat. Die kontinuierliche Arbeit ist ein essenzielles Tun. Nun konzentriere ich mich auf wenige gute Literaturprojekte und kleine Ausschreibungen, ansonsten ist das Werken für die eigenen Augen und Ohren, Berufsbezeichnung fortan: Kunst-HungertüchlerIn mit Nebenjob.